Grundschule Emmendingen Fritz-Boehle-Campus I Planung

Eine neue Mitte für den Schulcampus

Die neue Fritz-Boehle-Grundschule besteht aus zwei klar ablesbaren, gegeneinander versetzten Baukörpern. Durch die kompakte Setzung der Baukörper entlang der westlichen Grenze entsteht zwischen Werkrealschule und Neubau eine verbindende Mitte und ein zentraler Ort des Ankommens. Die vormals heterogenen Außenräume fließen hier zusammen und eröffnen den Zugang zu den verschiedenen Einrichtungen. Die Bestandsbäume auf dem Gelände werden um weitere Bäume ergänzt, mit dem Ziel hier ein klimatisch wirksames Baumdach zu schaffen.

Kulturtempel mit Mensa
Pausenhalle und Sitztreppe
Grundschule Fritz-Boehle-Campus Emmendingen

Zentrale Halle verbindet alle Nutzungsbereiche

Eine zentrale Halle mit Treppe und Sitzstufenanlage verbindet die beiden Baukörper mit den vier Lernwohnungen des Neubaus sowie die Nutzungsbereiche: Lehr- und Verwaltungsbereich, Ganztagesbetreuung, Kulturtempel mit Musik, Bewegung, Tanz und Mensa. Über die zentrale Halle  erfolgt der Zugang zu den Pausenhofflächen; die Werkrealschule wird auch auf kurzem Weg erreicht. 

Lage

Emmendingen

Bauherr

Stadt Emmendingen

Auftrag

LPH 1-9

Entwurfsverfasser

bureau Vogelsang und Frank Heinz + Partner Architekten BDA

Landschaftsarchitekt

bbz freiburg, Christian Bauer

Visualisierungen

LINK3D

Baubeginn

2025

Lernwohnung und Marktplatz 
Grundschule Fritz-Boehle-Campus Emmendingen

Lernwohnungen

Die vier Lernwohnungen bilden klare und identitätsstiftende Einheiten im Schulhaus. Im Zentrum einer jeden Lernwohnung befindet sich der Marktplatz, der an einen Lichthof anschließt und jeweils von vier Klassen genutzt wird. Geschlossene und verglaste Wandelemente in den Lernwohnungen schaffen Rückzugsbereiche und wechselseitige Blickbeziehungen zum Markplatz und zum Lichthof. Durch Vorhänge lässt sich das Maß an Offenheit individuell steuern. Die Schüler*innen der Klassen können ihre Lernwohnungen an ihre jeweiligen Bedürfnisse anpassen.

Grüner Campus

Mit der Setzung der Schulgebäude entstehen großzügige und zonierte Außenbereiche: Der zentrale Pausenhof als Vorplatz in die Schulen, Ruhezonen mit Sitzbänken unter Bäumen, Stauden- und Gräserflächen für Insekten sowie  naturnahe Bewegungsräume mit Kletterinseln und Spielflächen. Darüber hinaus werden Garteninseln von den Schüler*innen selbst gestaltet.

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Nachhaltige klare Struktur mit hohem Vorfertigungsgrad 

Mit der Verwendung natürlicher und handwerklich zu verarbeitender Materialien und einer modernen Bauweise entsteht ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Gebäude. Die Schule wird in Holz-Hybridbauweise realisiert. Alle Bereiche erhalten eine Tragstruktur aus Holz-Stützen/Holz-Unterzügen. Die industriell vorgefertigten Holz-Beton-Verbund Decken überspannen als lineare Balkendecke die Tragachsen. 

Die in Holzrahmenbau vorgefertigten, nichttragenden und hochgedämmten Außenwände erhalten eine hinterlüftete Fassade mit horizontaler Schalung aus lasierter Weißtanne. Der Einsatz von Holz aus regionaler Holzwirtschaft reduziert, zusammen mit geringen Transportwegen, den CO2-Ausstoß.